mission:lebenshaus feiert 1. Jahresempfang
| Friedel-Orth-Hospiz
Mit über 160 begeisterten Gästen aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung, Kirche und den eigenen Reihen feierte die mission:lebenshaus gGmbH am Mittwoch im Dienstleistungszentrum Varel einen stimmungsvollen 1. Jahresempfang. Neben einem unterhaltsamen Rahmenprogramm konnten sich die Besucher auf viele interessante Begegnungen freuen.
Geschäftsführung Irene Müller lobte in ihrer Begrüßung den Einsatz der hauptamtlich Mitarbeitenden sowie der zahlreichen Ehrenamtlichen, die im vergangenen Jahr mit über 12.000 Stunden freiwillig im Einsatz waren. Zu der Arbeit im Hospiz sagte sie: "Wer sich hier engagiert, macht dies aus einer Haltung heraus.". Daher sei sie stolz und glücklich, für die mission:lebenshaus gGmbH so viele engagierte Menschen gefunden zu haben. Anschließend blickte Irene Müller auf ein sehr bewegendes Jahr 2017 zurück. Dazu gehörten u. a. Wunscherfüllungen für die unheilbar erkrankten Gäste, aber auch die Beteiligung aller drei Hospize an der Aktion "Türen öffnen – Gerechtigkeit leben" der Diakonie Deutschland anlässlich des Reformationsjubiläums.
Olaf Lies, Niedersächsischer Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, sprach in seiner Rede den Mitarbeitenden der mission:lebenshaus gGmbH seine Anerkennung aus. Darüber hinaus sagte er: "Respekt und Achtung sollte den Umgang in unserer Gesellschaft ausmachen." Dies gelte auch für einen würdevollen Abschied in der letzten Lebensphase. Lies betonte außerdem, dass das Hospiz am Wattenmeer, das in diesem Jahr unter Trägerschaft der mission:lebenshaus gGmbH im entstehenden Haus der Hospiz- und Palliativarbeit "Am Jadebusen" in Varel eröffnet wird, ein Beleg dafür sei, dass man durchaus die gesamte Gesellschaft für etwas begeistern kann.
Sven Ambrosy, Landrat im Landkreis Friesland, sagte mit Blick auf das Haus der Hospiz- und Palliativarbeit: "Ich finde es großartig, dass sich die Stadt Varel und die Zivilgesellschaft hier gemeinsam einbringen." Dem benachbarten Landkreis Wesermasch dankte er für die finanzielle Unterstützung für dieses einzigartige Projekt. Außerdem zollte er den Mitarbeitenden der einzelnen Hospize seinen Respekt: "Sie haben jegliche Wertschätzung verdient."
Überraschungsgast des Abends war der aus Funk und Fernsehen bekannte Moderator Yared Dibaba, Schirmherr des Laurentius Hospizes. Zu seinem Engagement im Hospiz sagte er: "Man kommt mit Angst und Respekt und geht mit viel Hoffnung." Später sorgte er gemeinsam mit Fontaine Burnett mit seinem musikalischen Beitrag für ausgelassene Stimmung und ein hellauf begeistertes Publikum.
Die mission:lebenshaus gGmbH betreibt als gemeinnützige, diakonische Gesellschaft seit 2010 drei stationäre Hospize: das Friedel-Orth-Hospiz in Jever, das Laurentius Hospiz in Falkenburg/ Ganderkesee und das Angelika Reichelt Kinder- und Jugendhospiz Joshuas Engelreich in Wilhelmshaven. Die Eröffnung für das Hospiz am Wattenmeer in Varel ist für Frühsommer 2018 geplant.
Sven Ambrosy, Olaf Lies, Irene Müller und Yared Dibaba (v.l.) beim 1. Jahresempfang der mission:lebenshaus gGmbH in Varel.