Kommissarin Ann-Kathrin Klaasen rückt ins Friedel-Orth-Hospiz aus

  |  Friedel-Orth-Hospiz

Im Zimmer von Klaus Martin Goronczy stehen die Bücher mit dem markanten dunklen Rahmen und den leuchtenden Titeln aufgereiht auf dem kleinen Tisch neben seiner Gehhilfe. Das neunte Buch der Ostfriesland-Krimiserie von Klaus-Peter Wolf liegt auf dem Nachttisch, jederzeit bereit, weitergelesen zu werden. Seit der Gast im Friedel-Orth-Hospiz in Jever eingezogen ist, sind die Geschichten über die Kommissarin Ann-Kathrin Klaasen sein ständiger Begleiter. Dass Klaus Goronczy den Autor noch einmal persönlich treffen würde, damit hatte er bis vergangenen Freitag, 10. April 2015, nicht gerecht. Auf seiner Tour machte Klaus-Peter Wolf einen Abstecher ins Friedel-Orth-Hospiz in Jever und erfüllte dem Gast vor seinem Auftritt in Schortens mit einer privaten Lesung einen seiner größten Wünsche. Für eine Stunde verwandelte Klaus-Peter Wolf den Spitzböhn des Hospizes zum Tatort seiner Krimis und erzählte Geschichten über den machohaften Polizisten Rupert, den Redakteur Holger Bloem, den Bully mit der Aufschrift "Eine Kelle für alle Fälle" und eine heikle Rettungsaktion seiner Hauptprotagonistin Ann-Kathrin Klaasen. "Als wir die Anfrage erhielten, wollten wir sofort kommen", erklärte Klaus-Peter Wolfs Ehefrau Bettina Göschl. Die Musikerin, die sonst hauptsächlich Kinderlieder komponiert, schnappte sich ihre Gitarre und begleitete die Lesung mit Liedern über den eigenen Mann als Schriftsteller. Auch danach nahm sich das Ehepaar noch Zeit für den Hospizgast und hinterließ in seinem Buch "Ostfriesenwut" eine persönliche Widmung. Für Klaus Goronczy war es eines seiner größten Momente, an den er sich jedes Mal erinnert, wenn er sein Buch auf dem Nachttisch aufschlägt.