Junge Migranten bauen Vogelhäuser für das Kinderhospiz

  |  Kinder- und Jugendhospiz Joshuas Engelreich

Die Integrationswerkstatt aus Wittmund unter Trägerschaft der Volkshochschule und Musikschule Friesland-Wittmund gGmbH besuchte in der vergangenen Woche das Angelika Reichelt Kinder- und Jugendhospiz Joshuas Engelreich. Anlass für den Besuch war die Übergabe von 14 Vogelhäusern, welche von den Teilnehmern der Integrationswerkstatt während des Fachpraxisunterrichts in einer Holzwerkstatt angefertigt wurden. Leiter der Integrationswerkstatt ist Lasse Kelterborn. Alle Vogelhäuser, die die Teilnehmer Hospiz-Mitarbeiterin Lisa Garling überreichten, wurden ganz individuell gestaltet und unterscheiden sich in Farbe und Bauform voneinander.

Immer, wenn ein junger Mensch im Kinderhospiz verstirbt, wird im Erinnerungsgarten ein Vogelhäuschen angebracht. Dieses dient als eine Art "Himmelsbriefkasten". Die Familien können ihrem Kind hier einen kleinen Gruß oder ihre Gedanken mitteilen. Das Vogelhäuschen können sie individuell mitgestalten und z. B. bemalen oder dekorieren. In dem Erinnerungsgarten haben sie so außerdem einen Ort, an dem sie ihrem Kind ganz nah sein können.

Im Anschluss an die Übergabe der Vogelhäuschen besichtigten die Teilnehmer der Integrationswerkstatt, die u. a. aus Syrien, Afghanistan, Gambia und Somalia kommen, das Kinderhospiz. Aus ihren Heimatländern kennen sie solche Einrichtungen nicht. Sie waren ganz beeindruckt und haben sich sehr gefreut, dass sie mit ihrer Spende helfen können.

Lisa Garling (6. v. r.) dankte den Teilnehmern und dem Team um Lasse Kalterborn (4. v. r.) für die Vogelhäuschen.

Junge Migranten bauen Vogelhäuser für das Kinderhospiz