Fachtag „Demenz“ für Ehrenamtliche im Laurentius Hospiz

  |  Laurentius Hospiz

Unter dem Titel "Dementiell veränderte Menschen verstehen und begleiten" fand für die Ehrenamtlichen des Laurentius Hospizes der diesjährige Fachtag statt. Friedlinde Köhler, Referentin der DemenzHilfe Oldenburg (DHO e.V.), hat hierzu eine informative und lebendige Veranstaltung in den Räumlichkeiten des Hauses durchgeführt.

Neben einer Einführung in das Grundwissen von demenziellen Erkrankungen mit Blick auf die praktische Arbeit im Hospiz wurden demenzielle Veränderungen bei Hirntumoren, nach Schädelhirntraumata und bei entzündlichen Erkrankungen des Gehirns thematisiert. Unterscheidungsmerkmale zwischen Demenz und Traumata wurden ebenso benannt, wie mögliche Überschneidungen. Neben Sichtweisen und vielfältigen Einblicken in die veränderten Lebenswelten Betroffener und ihrer Zugehörigen, wurde ein besonderer Schwerpunkt auf mögliche Ansätze in der Kommunikation mit dementiell veränderten Menschen gelegt.

Die ehrenamtlich Mitarbeitenden dankten für den von der mission:lebenshaus gGmbH, dem Träger des Laurentius Hospizes, ermöglichten Fachtag. Einige von ihnen haben bereits mit der Umsetzung bekommen. So hat eine Ehrenamtliche ein sogenanntes "Nestelkissen" hergestellt. Dieses dient der Beschäftigung und Beruhigung von besonders unruhigen Menschen auf ganz unterschiedliche Art und Weisen. So kann man einen Ring daran anstecken, ein Armband umziehen, eine Tasche befüllen und ein Glöckchen bimmeln lassen.

"Ich freue mich sehr, dass der Fachtag bei unseren Ehrenamtlichen so gut ankam und gleich mit der Umsetzung in der Praxis begonnen wurde", so Hospiz-Geschäftsführung Irene Müller.

Dieses Nestelkissen für Menschen, die an Demenz erkrankt sind, hat eine Ehrenamtliche hergestellt.

Fachtag „Demenz“ für Ehrenamtliche im Laurentius Hospiz