2. Hospiz- und Palliativtag der mission:lebenshaus

  |  Friedel-Orth-Hospiz

Ein voller Erfolg:

2. Hospiz- und Palliativtag der mission:lebenshaus

„Wenn Anfang und Ende des Lebens sich die Hand reichen – Selbstbestimmung und Sorge im begleiteten Sterben“ sowie „Ebbe und Flut – Zwischen Ressource und Unterstützungsbedarf–  Zugehörige in der Palliativversorgung“ – mit diesen und anderen Themen rund um die Bereiche Hospiz und Palliativpflege setzten sich am Samstag die knapp 100 Teilnehmer des 1. Hospiz- und Palliativtages in Wilhelmshaven auseinander. Veranstalter war die mission:lebenshaus gGmbH, Träger des Kinder- und Jugendhospizes in Wilhelmshaven sowie je eines Erwachsenenhospizes in Jever und Falkenburg. Zu den hochkarätigen Referenten gehörten u. a. Prof. Dr. Annelie Keil, Universität Bremen, Prof. Dr. med. Friedemann Nauck, Direktor der Klinik für Palliativmedizin in Göttingen, und Yolanda Rodemer, Palliativmedizinerin aus Wilhelmshaven.

Wilhelmshavens Bürgermeisterin Ursula Glaser sagte bei ihrer Begrüßung, dass die positive Resonanz auf die Veranstaltung zeigt, dass die mission:lebenshaus gGmbH als kompetenter Partner im Bereich Hospiz und Palliativpflege wahrgenommen wird. Außerdem sei das Kinder- und Jugendhospiz  aus Wilhelmshaven nicht mehr wegzudenken.

Die Teilnehmer der Veranstaltung, vorrangig Ärzte und Pflegende im Bereich der Hospiz- und Palliativarbeit sowie ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wurden dazu aufgefordert, im Laufe des Tages ihre Gedanken zur Bedeutung des Lebens aufzuschreiben. „Die Ergebnisse waren natürlich durch die Vorträge geprägt und für uns sehr interessant“, sagte Hospizleitung Irene Müller. „Einige Teilnehmer nannten z. B. ‚Meerblick‘, ‚Gute Gespräche‘ und ‚Noch lachen können‘. Was jedoch mehrfach aufgeschrieben wurde, war die Selbstbestimmung. Eine selbstbestimmte letzte Lebensphase ist auch ein wichtiges Ziel der Arbeit in unseren stationären Hospizen. Das zeigt, dass wir mit unserer Arbeit auf dem richtigen Weg sind.“ Auch darüber hinaus war Müller zufrieden: „Das große Interesse an der heutigen Veranstaltung gibt uns die Möglichkeit, den Interessierten die Hospiz- und Palliatvarbeit näher zu bringen und auf unsere wichtige Arbeit aufmerksam zu machen.“

Bei dem Hospiz- und Palliativtag handelt es sich bereits um die zweite Veranstaltung dieser Art der mission:lebenshaus gGmbH. Der erste Hospiz- und Palliativtag fand im Jahr 2014 in Jever statt. In diesem Jahr wurde eine Bandbreite an Themen für den Bereich der Erwachsenen- und der Kinderhospizarbeit angesprochen wie Ethische Herausforderungen, Palliative Sedierung und Sterbehilfe, Sozialberatung, Veränderungen von Therapiezielen, Selbstbestimmung und Selbstsorge im begleitendem Sterben, der Blick der Angehörigen und Zugehörigen und das wichtige Thema der zielorientierten Wundversorgung. Die Teilnehmenden konnten sich an Fachständen über zahlreiche Angebote informieren.