100 Tage Andreas-Hospiz
| Andreas-Hospiz
Eine besondere Zeit für das Andreas-Hospiz im Bremer Stadtteil Horn-Lehe: Seit der offiziellen Eröffnung am 11. November 2021 blickt Hospizleitung Till Neumann auf herausfordernde, aber auch schöne erste 100 Tage zurück. "Am 6. Januar haben wir unseren ersten Gast in unserem Haus begrüßt und palliativ versorgt. Seitdem konnten wir elf weitere Gäste begleiten", so Till Neumann, der sich gemeinsam mit seinem Team auf den laufenden Betrieb intensiv vorbereitet hat: "Die Zeit vor der ersten Gastaufnahme haben wir genutzt, um beispielsweise das Abschiedsritual zu entwickeln und uns zu finden."
Aktuell sind 14 Pflegefachkräfte mit unterschiedlichen Stellenanteilen für die Gäste im Einsatz. Hospizleitung Neumann ist derzeit in Gesprächen mit weiteren Bewerberinnen und Bewerbern. Darüber hinaus gehören zum Team eine Sozialarbeiterin, eine Seelsorgerin, eine Verwaltungsmitarbeiterin, ein Hauswirtschafter sowie Till Neumann und seine Stellvertretung Denise Piffrement. Künftig wird auch eine Vielzahl von Ehrenamtlichen im Andreas-Hospiz tätig sein. Der Vorbereitungskurs ist derzeit in Planung.
Auch in dem stationären Hospiz spielt der Corona-Virus eine Rolle und aufgrund des hohen Infektionsgeschehens steht Neumann vor besonderen Aufgaben "Die professionelle und wertschätzende Versorgung hat für uns oberste Priorität. Hierzu zählt selbstverständlich vor allem der Schutz unserer Gäste sowie aller Mitarbeiter*innen", sagt Neumann.
Ein Hospizplatz steht Menschen mit einer unheilbaren Erkrankung sowie einer begrenzten Lebenserwartung offen. Die Gäste des Andreas-Hospizes bleiben dabei so lange, wie es ihre Zeit will. Dies können Tage, Wochen oder auch Monate sein. "In dem ehemaligen Gemeindehaus der Andreas-Gemeinde bieten wir unseren Gästen eine würdevolle und selbstbestimmte letzte Lebensphase", sagt Till Neumann. Um das Hospiz betreiben zu können und den Gästen eine individuelle Begleitung zu ermöglichen, ist das Andreas-Hospiz auf Spenden und die Unterstützung ehrenamtlicher Mitarbeiter*innen angewiesen.